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Episode 8: Transaktionale Führung

Ist transaktionale Führung veraltet? Oder hat sie relevante Stärken, die für uns alle täglich relevant sind? Die zweite Episode unseres Themenblocks "vertikale Führung".

Transaktionale Führung - zweikern Podcast

In der zweiten Episode des Themenblocks Leadership von Kompetent im Buzzword Dschungel widmen sich Anna und Jonas dem Konzept der transaktionalen Führung. Während transformationale Führung auf Inspiration und Visionen setzt, basiert transaktionale Führung auf klaren Abmachungen und Leistungsanreizen. Doch ist dieser Ansatz inzwischen veraltet, oder bietet er weiterhin wertvolle Stärken, die in unserer modernen Arbeitswelt relevant sind?

Was ist transaktionale Führung?

Transaktionale Führung fokussiert sich auf klare Strukturen, Belohnungen und Konsequenzen. Sie ist ein Führungsstil, der darauf abzielt, durch definierte Aufgaben und Zielvorgaben ein verlässliches Maß an Leistung zu gewährleisten. Die Führungskraft und die Mitarbeitenden einigen sich auf bestimmte Erwartungen, und die Erfüllung dieser Erwartungen wird durch Belohnungen (oder im umgekehrten Fall durch Sanktionen) honoriert. Wesentliche Merkmale sind:

  1. Klare Zielvorgaben: Die transaktionale Führungskraft legt Wert auf klare, messbare Ziele, die regelmäßig kontrolliert werden. Damit wissen Mitarbeitende stets, was von ihnen erwartet wird.

  2. Belohnung und Bestrafung: Transaktionale Führung basiert auf einem System von Anreizen und Konsequenzen, das die Leistung der Mitarbeitenden direkt beeinflusst. Eine gute Leistung wird durch Belohnungen wie Boni oder Anerkennung honoriert, während Nichterfüllung Konsequenzen nach sich ziehen kann.

  3. Fokus auf Prozesse und Strukturen: Transaktionale Führungskräfte legen großen Wert auf das Einhalten von Regeln und Abläufen, um Effizienz und Zuverlässigkeit zu gewährleisten.

Vorteile der transaktionalen Führung in der modernen Arbeitswelt

Anna und Jonas beleuchten, warum die transaktionale Führung trotz ihrer scheinbar traditionellen Ansätze noch immer relevant ist und in bestimmten Situationen sogar von Vorteil sein kann. Besonders in stark strukturierten und regulierten Arbeitsumfeldern, wie z. B. im Finanzwesen, in der Produktion oder im Vertrieb, kann die transaktionale Führung durch ihre Klarheit und Vorhersehbarkeit für Stabilität und Effizienz sorgen.

  1. Effizienzsteigerung: Durch klare Vorgaben und Prozesse kann die transaktionale Führung dazu beitragen, dass Arbeitsabläufe reibungslos funktionieren. Dieser Führungsstil sorgt dafür, dass Aufgaben zuverlässig und termingerecht erledigt werden.

  2. Förderung von Verlässlichkeit: Mitarbeitende wissen genau, was von ihnen erwartet wird und welche Leistungen belohnt werden. Dies kann zu einem Gefühl der Sicherheit und Verlässlichkeit im Arbeitsalltag beitragen.

  3. Eindeutige Erwartungen und Verantwortung: Transaktionale Führung schafft eine klare Verantwortungsstruktur. Mitarbeitende kennen ihre Rollen und Zuständigkeiten, wodurch Missverständnisse vermieden werden können.

Wann ist transaktionale Führung sinnvoll?

Jonas und Anna diskutieren, dass transaktionale Führung besonders in Phasen von Bedeutung ist, in denen Routineaufgaben erledigt werden müssen, die wenig Raum für Kreativität lassen. Auch in Krisensituationen oder wenn kurzfristige Ziele erreicht werden müssen, kann der strukturierte Ansatz der transaktionalen Führung hilfreich sein.

Grenzen und Herausforderungen

Trotz ihrer Vorteile hat transaktionale Führung auch ihre Schwächen. Sie kann zu einer eingeschränkten Flexibilität führen und die Kreativität und Eigeninitiative der Mitarbeitenden unterdrücken. Ein rein transaktionaler Ansatz bietet wenig Spielraum für Innovation und Anpassung an Veränderungen. In einer Zeit, in der sich die Arbeitswelt immer schneller wandelt, ist es daher wichtig, die transaktionale Führung mit anderen Führungsstilen zu kombinieren, um ein dynamisches und anpassungsfähiges Arbeitsumfeld zu schaffen.

Fazit: Transaktionale Führung – Alt, aber nicht überholt

In Episode 2 des Leadership-Themenblocks kommen Anna und Jonas zu dem Schluss, dass transaktionale Führung in vielen Bereichen nach wie vor ihre Daseinsberechtigung hat. Ihre klaren Strukturen und Prozesse können eine wertvolle Ergänzung zu modernen, flexibleren Führungsansätzen sein. Die Kunst liegt darin, transaktionale und transformationale Elemente je nach Situation und Teamdynamik miteinander zu kombinieren, um eine umfassende und effektive Führung zu ermöglichen.

Bleibt dabei und hört rein, um zu erfahren, wie dieser traditionelle Führungsstil auch heute noch zu einer erfolgreichen und ausgeglichenen Leadership-Strategie beitragen kann.

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