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Episode 61: Macht uns der Kontext authentisch?

Der Großteil von uns durfte in den letzten Monaten im Homeoffice verbringen und daher war es nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Erkenntnisse zu "Wie geht es uns zuhause eigentlich so?" zu uns durchdringen. Diesmal beschäftigen sich Jonas und Andreas mit der Frage, ob uns das eigene private Umfeld zu einer authentischeren Führungskraft macht, oder nicht.

Mutter und Tochter lachen - Senf statt Sänfte

Wenn es eine Sache gibt, die die erfolgreichsten YouTuber*innen dieser Welt gemeinsam haben, dann ist es ihr „unglaublich hohes Maß“ an Authentizität. Doch nicht nur Influencer profitieren von diesem besonderen Etwas, das uns ihre Geschichten so nahbar macht. Auch Führungskräfte sollten einen gewissen Grad an Natürlichkeit zeigen, wenn sie mit ihren Teams arbeiten. Seit vielen von uns im Homeoffice sitzen und in Videokonferenzen von schreienden Kindern im Hintergrund begleitet werden, erscheint diese Authentizität greifbarer denn je. Dieses Thema ist aktuell heiß diskutiert – Grund genug für Jonas und Andreas, es in Episode 61 von „Senf statt Sänfte“ unter die Lupe zu nehmen.

Warum Authentizität für Führungskräfte wichtig ist

Authentizität bedeutet, dass Führungskräfte sie selbst bleiben und keine künstliche Rolle spielen. Das Team spürt, ob jemand ehrlich und authentisch ist oder ob es nur Fassade ist. Authentizität fördert Vertrauen und ein Gefühl der Verbundenheit, was wiederum die Bereitschaft zur Zusammenarbeit und das Engagement der Mitarbeitenden stärkt. Wenn Führungskräfte authentisch auftreten, sind sie besser in der Lage, eine offene und positive Unternehmenskultur zu schaffen, in der sich alle Beteiligten wohlfühlen.

Jonas und Andreas sind sich einig, dass Authentizität grundsätzlich eine wichtige Rolle spielt – doch sie haben unterschiedliche Auffassungen darüber, wie weit diese gehen sollte. Während Jonas die Ansicht vertritt, dass Authentizität ein wichtiger Grundpfeiler für moderne Führung ist, sieht Andreas das Thema differenzierter: Für ihn ist Authentizität nur ein Teilaspekt einer erfolgreichen Führung.

Authentizität im Homeoffice

Im Homeoffice sind die Trennlinien zwischen Arbeit und Privatleben verschwommener geworden. Wenn plötzlich der Hund bellt oder die Kinder im Hintergrund schreien, erscheint man automatisch nahbarer und menschlicher. Führungskräfte, die in diesen Momenten „echte“ Seiten von sich zeigen, wirken oft weniger distanziert und mehr wie der Rest des Teams.

Dieses Mehr an Authentizität ist in vielen Unternehmenskultur-Artikeln mittlerweile ein wichtiges Thema. Dennoch fragen sich Jonas und Andreas, ob es wirklich Authentizität ist, die hier gefordert wird, oder ob es einfach der Umgang mit den unvorhersehbaren Aspekten des Lebens ist, die das Homeoffice mit sich bringt.

Müssen Führungskräfte immer authentisch sein?

Die zentrale Frage bleibt: Müssen Führungskräfte wirklich immer authentisch sein? Jonas und Andreas diskutieren, ob Authentizität allein ausreicht, um gute Führung zu gewährleisten. Während Jonas die Meinung vertritt, dass Authentizität das A und O ist, betrachtet Andreas die Sache differenzierter: Er ist der Meinung, dass Authentizität nur dann hilfreich ist, wenn sie zum Führungsstil und den Anforderungen der jeweiligen Situation passt.

Die beiden sind sich jedoch einig, dass Authentizität eine Balance benötigt. Es ist wichtig, menschlich zu sein und dem Team zu zeigen, dass man Fehler machen darf. Gleichzeitig muss aber auch Professionalität gewahrt werden. Für Jonas und Andreas ist klar: Authentisch zu sein bedeutet nicht, sich jeder Situation hinzugeben, sondern auch in authentischer Weise Verantwortung zu übernehmen und die nötige Souveränität zu wahren.

Fazit: Authentische Führung – Ein Balanceakt

In Episode 61 von „Senf statt Sänfte“ tauchen Jonas und Andreas tief in die Frage ein, ob Authentizität ein Muss für gute Führung ist. Authentizität kann ein wichtiger Faktor sein, um das Vertrauen der Mitarbeitenden zu gewinnen und eine positive Teamdynamik zu fördern. Doch wie bei vielen Aspekten der Führung geht es auch hier um die richtige Balance.

Eine authentische Führungskraft zeigt sich als Mensch, wahrt aber auch ihre Professionalität und passt ihren Umgang dem Kontext an. Die Kunst liegt darin, die eigene Persönlichkeit in den Führungsstil einzubringen und gleichzeitig den Erwartungen und Anforderungen des Teams gerecht zu werden. Ob dies gelingen kann und welche Faktoren noch eine Rolle spielen, das erfahrt ihr in dieser spannenden Episode von „Senf statt Sänfte“.

Viel Spaß beim Reinhören!

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