Episode 28: Die Rambo-Ära ist vorbei
"Frauen sind die besseren Führungskräfte." Doch ist es wirklich so simpel? Denn hievt man Frauen mit "Macker"-Eigenschaften auf den Chef-Sessel, hat man weiterhin nur "Macker" dort sitzen.

In Episode 28 des Podcasts „KERNTALK – Senf statt Sänfte“ werfen Jonas und Andreas einen differenzierten Blick auf das Thema Frauen in Führungspositionen und die Frage, ob Frauen die besseren Führungskräfte sind. Obwohl sie keine großen Anhänger von Gendervergleichen sind und sich bewusst sind, dass es nicht ihre Aufgabe ist, die Eigenschaften von Frauen zu bewerten, finden sie doch, dass die besten Führungskräfte häufig Verhaltensweisen zeigen, die traditionell eher dem weiblichen Geschlecht zugeschrieben werden. Ohne ein großes Fass aufmachen zu wollen, geht es in dieser Folge vor allem darum, das Bewusstsein dafür zu schärfen, wie wichtig Diversität in der Führungsebene ist.
Weibliche Eigenschaften in der Führung
Jonas und Andreas betonen, dass gute Führung nicht an ein Geschlecht gebunden ist. Doch es gibt bestimmte Eigenschaften, die oft als „weiblich“ angesehen werden und die in der modernen Führung zunehmend an Bedeutung gewinnen. Dazu gehören Empathie, Teamfähigkeit, und eine offene Kommunikationskultur. Diese Verhaltensweisen schaffen ein unterstützendes Arbeitsumfeld und fördern die Zusammenarbeit – Faktoren, die in einer von Veränderungen geprägten Arbeitswelt immer wichtiger werden.
Es geht ihnen nicht darum, stereotype Rollenbilder zu festigen oder zu behaupten, dass Frauen per se bessere Führungskräfte seien. Vielmehr geht es darum, anzuerkennen, dass die Art von Führungsstil, die heute erfolgreich ist, häufig Merkmale aufweist, die typischerweise dem weiblichen Geschlecht zugeordnet werden. Ein moderner Führungsstil erfordert Empathie, Verständnis und die Fähigkeit, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen – Eigenschaften, die traditionell nicht dem „Macker-Tum“ zugeschrieben werden.
Das Ende des „Macker-Tums“ in Führungspositionen
Noch immer findet man in vielen Führungsetagen Führungskräfte, die sich durch autoritäres und dominantes Verhalten auszeichnen. Dieses sogenannte „Macker-Tum“ – ein selbstherrlicher und oft rücksichtsloser Führungsstil – wird in einer zunehmend diversifizierten und kooperativen Arbeitswelt jedoch immer weniger toleriert. Jonas und Andreas sind der Meinung, dass es an der Zeit ist, solche veralteten Muster hinter sich zu lassen und die Führungsebenen für vielfältigere und empathischere Ansätze zu öffnen.
Ein autoritärer Führungsstil mag in einigen Situationen effektiv sein, doch er führt häufig zu einer Kultur der Angst und des Misstrauens. Unternehmen, die sich für eine vielfältigere Führungskultur öffnen und unterschiedliche Perspektiven zulassen, schaffen dagegen ein Umfeld, in dem sich Mitarbeitende sicher fühlen und motiviert sind, ihr Bestes zu geben. Diversität fördert Innovation und bietet Lösungen, die über das hinausgehen, was eine einheitliche Führungskultur leisten kann.
Warum Diversität in der Führung wichtig ist
Vielfältige Teams – und insbesondere Führungsteams – bringen unterschiedliche Perspektiven, Erfahrungen und Herangehensweisen zusammen. Diversität in der Führung bedeutet nicht nur, eine Balance zwischen den Geschlechtern zu schaffen, sondern auch Menschen mit verschiedenen kulturellen und beruflichen Hintergründen einzubeziehen. Diese Mischung an Perspektiven führt zu kreativeren Lösungsansätzen und fördert eine Kultur des gegenseitigen Respekts und des Lernens.
Jonas und Andreas sind überzeugt, dass Unternehmen, die Diversität in ihrer Führung fördern, besser auf die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt vorbereitet sind. Die Einbeziehung verschiedener Führungsstile und Ansätze schafft ein Umfeld, in dem Innovation gefördert wird und sich Mitarbeitende stärker mit den Zielen des Unternehmens identifizieren. Eine Führungskultur, die Vielfalt willkommen heißt, ermöglicht es jedem Teammitglied, seine Stärken einzubringen und zu entfalten.
Fazit: Weibliche Führungsqualitäten für eine moderne Arbeitswelt
In Episode 28 von „KERNTALK – Senf statt Sänfte“ setzen sich Jonas und Andreas für eine Führungskultur ein, die über veraltete Rollenbilder hinausgeht und Platz für Diversität schafft. Sie sind der Meinung, dass moderne Führungskräfte von Eigenschaften profitieren, die häufig dem weiblichen Geschlecht zugeordnet werden – wie Empathie, Teamorientierung und Kommunikationsstärke. Dabei geht es nicht darum, Frauen pauschal als bessere Führungskräfte darzustellen, sondern vielmehr um die Anerkennung der Bedeutung einer vielfältigen Führungskultur.
Die Arbeitswelt verändert sich, und es ist an der Zeit, dass auch die Führungsebenen sich dieser Veränderung anpassen. Unternehmen, die Vielfalt in der Führung fördern, schaffen nicht nur eine positivere Arbeitsatmosphäre, sondern sind auch besser auf die Zukunft vorbereitet. Die Zeiten des „Macker-Tums“ sollten der Vergangenheit angehören, um Platz zu schaffen für eine Führungskultur, die auf Respekt, Verständnis und Zusammenarbeit basiert.
Viel Spaß beim Reinhören!