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Episode 23: Erfolg entsteht im Dialog und nicht im Standard Trainingskatalog

Es werden Konzepte entwickelt und mit Standard-Trainings um sich geworfen und doch beziehen sich diese Standards oftmals nicht auf die individuellen Zielsetzungen der Unternehmen. Doch wie erzeuge ich Maßnahmenpläne zur Unternehmensentwicklung, die wirklich fruchten?

Senf statt Sänfte -Erfolg entsteht im Dialog

In der heutigen Geschäftswelt scheint es, als gäbe es für jedes Problem ein fertiges Konzept. Berater, Trainer und Coaches entwickeln standardisierte Produkte und versuchen, diese von Unternehmen zu Unternehmen zu verkaufen. Immer wieder berichten Unternehmen davon, dass sie jahrelang mit externen Anbietern zusammengearbeitet haben, die ihnen pauschale Lösungen angeboten haben, die letztlich selten die gewünschten Ergebnisse brachten. Andreas stellt fest, dass auch er auf Plattformen wie LinkedIn und Xing Anfragen erhält, die wenig mit ehrlicher Beratung zu tun haben und stattdessen mehr an reinen Verkauf erinnern. In Episode 23 von „KERNTALK – Senf statt Sänfte“ diskutieren Jonas und Andreas die Sinnhaftigkeit solcher Standardkonzepte und gehen darauf ein, was Unternehmen wirklich brauchen, um nachhaltige Veränderungen zu erreichen.

Warum Standardkonzepte oft ins Leere laufen

Standardisierte Beratungsprodukte versprechen schnelle und einfache Lösungen. Sie sind so konzipiert, dass sie auf eine Vielzahl von Unternehmen angewendet werden können, ohne große Anpassungen vorzunehmen. Diese Konzepte werden als Produkte skaliert und vermarktet – ein Ansatz, der im Vertrieb effizient ist, aber oft die Bedürfnisse der Unternehmen verfehlt. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Jedes Unternehmen ist einzigartig und hat spezifische Herausforderungen, die individuelle Lösungen erfordern.

Ein Konzept, das in einem Unternehmen funktioniert, kann in einem anderen völlig wirkungslos sein. Die starren Vorgaben solcher Standardlösungen lassen wenig Raum für die Besonderheiten und spezifischen Anforderungen eines Unternehmens. Statt maßgeschneiderter Beratung erhalten die Unternehmen ein Produkt, das möglicherweise nicht mit ihren Zielen und ihrer Kultur in Einklang steht. So bleibt der langfristige Erfolg häufig aus, und die erhofften Veränderungen werden nicht nachhaltig verankert.

Die Illusion der schnellen Lösung

Viele Standardkonzepte versprechen schnelle Erfolge und unkomplizierte Umsetzungen. Doch die Realität sieht oft anders aus. Unternehmensveränderungen, die wirklich wirksam und nachhaltig sein sollen, benötigen Zeit, Engagement und eine klare Anpassung an die Kultur und Bedürfnisse des Unternehmens. Ein externes Konzept, das versucht wird „überzustülpen,“ kann kurzfristig vielleicht Wirkung zeigen, verliert jedoch langfristig an Substanz, wenn die Mitarbeitenden das Gefühl haben, dass es nicht wirklich zu ihrer Arbeitsweise passt.

Jonas und Andreas hinterfragen in dieser Episode auch die Rolle der Beraterinnen und Berater, die solche Konzepte verkaufen. Ihr Ziel ist es oft, möglichst viele Unternehmen in kurzer Zeit zu bedienen und so Umsatz zu generieren. Doch nachhaltige Veränderung braucht mehr als das. Unternehmen sollten sich darüber im Klaren sein, dass es keine schnelle Lösung gibt, wenn es um tiefgreifende Entwicklungsprozesse geht.

Individuelle Lösungen für individuelle Ziele

Um wirklich nachhaltige Veränderungen zu erreichen, bedarf es eines Beratungsansatzes, der auf das Unternehmen und dessen spezifische Situation abgestimmt ist. Statt pauschaler Lösungen sind maßgeschneiderte Maßnahmen notwendig, die sich an den Unternehmenszielen orientieren und die Menschen im Unternehmen aktiv einbinden. Eine individuelle Beratung, die die Mitarbeitenden und Führungskräfte dazu befähigt, selbst Lösungen zu entwickeln, schafft einen Mehrwert, der weit über das hinausgeht, was ein standardisiertes Konzept leisten kann.

Mitarbeitende, die in den Veränderungsprozess integriert werden und eigene Ideen einbringen dürfen, fühlen sich nicht nur stärker mit den Zielen des Unternehmens verbunden, sondern sind auch motivierter, die Veränderungen nachhaltig umzusetzen. Ein auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden abgestimmter Ansatz fördert die Eigenverantwortung und schafft ein Umfeld, in dem sich Innovation und Entwicklung natürlich entfalten können.

Wie Unternehmen ihre eigenen Lösungen finden

In Episode 23 sprechen Jonas und Andreas darüber, was es braucht, um den Weg zur Eigenständigkeit und Selbstwirksamkeit zu fördern. Anstatt auf standardisierte Konzepte zu setzen, sollten Unternehmen darauf achten, ihre Mitarbeitenden zu befähigen, selbst Lösungen zu entwickeln. Dies erfordert oft einen kulturellen Wandel, der durch gezielte Maßnahmen begleitet werden kann. Zu den wichtigsten Faktoren zählen:

  1. Einbindung der Mitarbeitenden: Mitarbeitende sollten aktiv in den Veränderungsprozess einbezogen werden. Ihre Erfahrungen und Perspektiven sind wertvoll und können zu kreativen und umsetzbaren Lösungen beitragen.

  2. Förderung der Eigenverantwortung: Führungskräfte sollten die Eigenverantwortung und Selbstständigkeit der Mitarbeitenden unterstützen, anstatt starre Vorgaben zu machen. Eigenständiges Handeln führt oft zu mehr Engagement und besseren Ergebnissen.

  3. Langfristige Entwicklung statt schneller Erfolg: Nachhaltige Veränderung braucht Zeit. Es ist entscheidend, dass Unternehmen nicht auf schnelle Erfolge setzen, sondern den Veränderungsprozess als langfristige Entwicklung betrachten.

  4. Maßgeschneiderte Begleitung durch Berater: Anstatt auf fertige Konzepte zu setzen, sollten Unternehmen mit Beraterinnen und Beratern zusammenarbeiten, die ihre individuellen Herausforderungen verstehen und maßgeschneiderte Strategien entwickeln.

Fazit: Nachhaltige Veränderung braucht Individualität

In Episode 23 von „KERNTALK – Senf statt Sänfte“ betonen Jonas und Andreas, dass Standardkonzepte selten die Antworten liefern, die Unternehmen wirklich voranbringen. Die Herausforderung besteht darin, sich von schnellen Lösungen zu verabschieden und stattdessen langfristige, individuelle Ansätze zu wählen, die auf die spezifischen Ziele und Bedürfnisse eines Unternehmens zugeschnitten sind. Letztlich liegt der Schlüssel zu nachhaltiger Veränderung darin, die Mitarbeitenden aktiv einzubeziehen und die Organisation von innen heraus zu stärken, anstatt auf starre, vorgefertigte Lösungen zu setzen.

Viel Spaß beim Reinhören!

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