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Episode 110: KI-robuste Personalentwicklung

Wenn wir heute von künstlicher Intelligenz sprechen dann bezieht sich das meist auf eine sogenannte schwache KI. Trotz allem sollen bis 2030 insgesamt 6 Millionen Menschen in Deutschland ihren Job aufgrund automatisierter Prozesse und künstlicher Intelligenz verlieren. Die frechen Jungs von zweikern diskutieren in Folge 110 die Zukunft der Arbeit und welche Jobs eine gewisse KI-Robustheit mitbringen.

Freundlicher kleiner Roboter grinst

110 Episoden von Senf statt Sänfte und noch lange kein Ende in Sicht. Doch wer weiß? Vielleicht werden Jonas und Andreas eines Tages durch eine künstliche Intelligenz ersetzt, die ihr improvisiertes Gelaber noch authentischer und gehaltvoller vermittelt. Die Idee mag heute noch weit hergeholt erscheinen, aber die Technologie entwickelt sich rasant, und die Vorstellung, dass KI eines Tages viele Berufe ersetzt, ist längst keine Science-Fiction mehr. Laut aktuellen Studien könnten bis 2030 bis zu 6 Millionen Arbeitsplätze in Deutschland durch Automatisierung und KI verloren gehen.

Die Grenzen der schwachen KI

Wenn wir von KI sprechen, meinen wir meist noch die sogenannte "schwache" KI. Diese Art der künstlichen Intelligenz ist auf spezifische Aufgaben ausgerichtet und hat keinerlei Bewusstsein oder Selbstreflexion. Ob im Kundenservice, bei Produktionsprozessen oder im Finanzsektor – schwache KI wird bereits erfolgreich eingesetzt, um Routineaufgaben effizienter zu gestalten. Doch kann sie wirklich die menschliche Arbeitskraft ersetzen?

Schwache KI folgt streng den Regeln und Algorithmen, die ihr einprogrammiert wurden. Sie ist beeindruckend schnell und kann große Datenmengen analysieren, doch bleibt sie dennoch auf klar definierte Aufgaben beschränkt. Kreativität, Empathie und komplexes Problemlösen liegen weiterhin im Bereich der menschlichen Fähigkeiten. Das bedeutet, dass es bestimmte Berufe gibt, in denen der Mensch unersetzlich bleibt – zumindest für den Moment.

Automatisierung und der Verlust von Arbeitsplätzen

Dennoch steht außer Frage, dass die Automatisierung viele Arbeitsplätze verändern und teilweise auch ersetzen wird. In Bereichen, in denen Routinearbeiten dominieren, sehen wir schon jetzt einen starken Trend zur Automatisierung. Fließbandarbeiter, Kundendienstmitarbeiter und einfache Verwaltungsaufgaben könnten künftig verstärkt von Maschinen und KI übernommen werden. Laut einer Studie von McKinsey sind in Deutschland bis zu 18 Prozent der Jobs von Automatisierung betroffen, und bis zu 6 Millionen Menschen könnten in den nächsten Jahren ihren Job verlieren.

Diese Entwicklung wirft Fragen auf: Wie gehen wir als Gesellschaft mit diesem Wandel um? Werden neue Arbeitsplätze geschaffen, oder stehen wir vor einer massiven Umstrukturierung des Arbeitsmarktes, die viele Menschen arbeitslos zurücklassen könnte? Jonas und Andreas haben diese Fragen in ihrer neuesten Episode eingehend diskutiert und sich gefragt, welche Rolle der Mensch in der Arbeitswelt von morgen spielen wird.

KI und die Zukunft der Arbeitswelt

Die Zukunft der Arbeit könnte davon geprägt sein, dass Menschen und Maschinen enger zusammenarbeiten. Während KI zunehmend Routineaufgaben übernimmt, könnten sich die menschlichen Mitarbeiter auf kreative und strategische Aufgaben konzentrieren. Ein Ansatz könnte sein, dass Menschen verstärkt in Bereichen arbeiten, die emotionale Intelligenz, Kreativität und komplexe Problemlösungsfähigkeiten erfordern – Fähigkeiten, die KI (noch) nicht besitzt.

In den kommenden Jahren wird es entscheidend sein, dass Unternehmen und Mitarbeitende gleichermaßen bereit sind, sich weiterzubilden und neue Fähigkeiten zu entwickeln. Der technologische Wandel wird nicht aufzuhalten sein, doch er bietet auch Chancen: Mitarbeitende könnten durch Weiterbildung in der Lage sein, die neuen Technologien nicht nur zu nutzen, sondern auch aktiv mitzugestalten. Die Arbeit von morgen wird sich daher nicht nur ändern, sondern auch eine Flexibilität und Anpassungsfähigkeit erfordern, wie wir sie bisher kaum kennen.

Die Rolle des Menschen in einer automatisierten Zukunft

Eine der wichtigsten Fragen, die sich in der aktuellen Diskussion stellt, lautet: Ist der Mensch tatsächlich durch Technik ersetzbar? Sicherlich gibt es viele Aufgaben, die KI effizienter und schneller bewältigen kann. Doch die entscheidende Frage ist, ob sie dabei auch die menschliche Perspektive übernehmen kann. Technologie kann zwar Prozesse verbessern und die Effizienz steigern, aber die zwischenmenschliche Kommunikation und das Verständnis für komplexe Zusammenhänge sind Fähigkeiten, die nach wie vor der menschlichen Intuition und Empathie vorbehalten sind.

In ihrer Diskussion im Podcast haben Jonas und Andreas auch das Thema Ethik nicht außer Acht gelassen. Es ist wichtig, dass wir uns Gedanken darüber machen, inwieweit wir Verantwortung an Maschinen abgeben möchten. Denn je mehr Entscheidungen automatisiert getroffen werden, desto schwieriger wird es, die ethischen und moralischen Implikationen zu kontrollieren.

Fazit: KI als Ergänzung, nicht als Ersatz

Die Arbeit von morgen wird zweifellos von technologischen Entwicklungen geprägt sein. Doch anstatt Angst vor der Automatisierung zu haben, sollten wir die Chancen nutzen, die sie uns bietet. KI kann und sollte eine wertvolle Ergänzung sein – nicht nur, um die Effizienz zu steigern, sondern auch, um uns Menschen von monotonen Aufgaben zu befreien und Raum für Kreativität und Innovation zu schaffen.

Gleichzeitig müssen wir uns bewusst machen, dass nicht jede Arbeit durch Maschinen ersetzt werden kann. Empathie, Kreativität und moralisches Urteilsvermögen bleiben weiterhin in der Domäne des Menschen. Unsere Aufgabe wird es sein, Wege zu finden, wie Mensch und Maschine zusammenarbeiten können, um eine Arbeitswelt zu schaffen, die sowohl effizient als auch menschlich ist.

In Episode 110 von Senf statt Sänfte laden Jonas und Andreas ihre Zuhörerinnen und Zuhörer ein, mit ihnen über die Arbeit der Zukunft zu diskutieren und darüber nachzudenken, welche Rolle wir als Menschen in dieser sich ständig verändernden Welt einnehmen möchten.

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