Episode 104: Wenns ums Geld geht
Bei manch Beratungsagentur hat man fast schon das Gefühl, es geht weniger um die eigentliche Zielsetzung des Kunden, als vielmehr um die unendliche Skalierung von Tagen. Die frechen Jungs von zweikern nehmen in Folge 104 das Beratungssetting auseinander und gehen darauf ein, was in ihren Augen eine gute Unternehmensberatung ausmacht.

Bei manch einer Beratungsagentur könnte man fast schon den Eindruck gewinnen, dass es weniger um die eigentliche Zielsetzung des Kunden geht, als vielmehr um die unendliche Skalierung von Beratungstagen und Honoraren. In Folge 104 von "Senf statt Sänfte" nehmen die frechen Jungs von zweikern das Beratungssetting auseinander und diskutieren, was in ihren Augen eine wirklich gute Unternehmensberatung ausmacht.
Skalierung vs. Kundenziel: Ein wachsendes Problem
In der Beratungsbranche gibt es einen wachsenden Trend, bei dem die Maximierung von Beratungstagen und Umsätzen scheinbar über der Erreichung der eigentlichen Kundenziele steht. Dieser Fokus auf Skalierung kann dazu führen, dass Beratungsprojekte in die Länge gezogen werden, ohne echten Mehrwert zu liefern. Unternehmen zahlen oft hohe Honorare für Beratungsleistungen, die letztlich wenig zur Lösung ihrer Probleme beitragen.
Die Schattenseiten der Skalierung
Die unreflektierte Skalierung von Beratungsleistungen kann mehrere negative Folgen haben:
Verwässerung der Ergebnisse: Wenn der Fokus mehr auf der Quantität der Beratungsleistungen als auf der Qualität liegt, werden die Ergebnisse oft verwässert. Anstatt konkrete, umsetzbare Lösungen zu liefern, bleibt die Beratung oft auf einer oberflächlichen Ebene stecken.
Frustration auf Kundenseite: Kunden, die erkennen, dass ihre eigentlichen Ziele nicht erreicht werden, während die Kosten weiter steigen, verlieren das Vertrauen in die Berater. Dies kann zu einer negativen Einstellung gegenüber der gesamten Branche führen.
Verlust von Authentizität: Beratungsagenturen, die sich zu sehr auf die Skalierung konzentrieren, laufen Gefahr, ihre Authentizität und ihren Ruf zu verlieren. Kunden erwarten, dass ihre Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen, und nicht die Gewinnmaximierung der Berater.
Was macht eine gute Unternehmensberatung aus?
In ihrer Diskussion betonen Jonas und Andreas, dass eine wirklich gute Unternehmensberatung sich durch mehr als nur Skalierbarkeit auszeichnet. Sie nennen mehrere zentrale Aspekte, die ihrer Meinung nach eine effektive und ethisch verantwortliche Beratung ausmachen:
1. Fokus auf die Zielsetzung des Kunden
Eine gute Unternehmensberatung stellt die Ziele und Bedürfnisse des Kunden in den Mittelpunkt. Statt einfach nur Beratungstage zu verkaufen, sollte der Berater darauf bedacht sein, Lösungen zu entwickeln, die dem Kunden echten Mehrwert bringen. Dies erfordert ein tiefes Verständnis der spezifischen Herausforderungen des Unternehmens und eine maßgeschneiderte Herangehensweise.
2. Transparente Kommunikation
Ehrliche und transparente Kommunikation ist das Fundament einer erfolgreichen Beratungsbeziehung. Kunden sollten von Anfang an darüber informiert werden, welche Leistungen erbracht werden, wie lange die Beratung dauern wird und welche Ergebnisse zu erwarten sind. Eine gute Beratung setzt klare Erwartungen und hält sich an vereinbarte Ziele.
3. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
Unternehmen sind dynamisch und die Herausforderungen können sich während eines Projekts ändern. Eine gute Beratung zeichnet sich durch Flexibilität aus und passt ihre Strategien an, um den sich wandelnden Bedürfnissen des Kunden gerecht zu werden. Starre Vorgehensweisen sind oft ein Zeichen dafür, dass es mehr um die Skalierung als um die Lösung der Probleme geht.
4. Nachhaltige Ergebnisse
Letztlich sollte jede Beratung darauf abzielen, nachhaltige Ergebnisse zu liefern. Das bedeutet, dass die Lösungen, die entwickelt werden, langfristig funktionieren und dem Unternehmen helfen, seine Ziele zu erreichen. Eine gute Beratung hinterlässt das Unternehmen besser als zuvor und legt den Grundstein für zukünftigen Erfolg.
Fazit: Qualität vor Quantität in der Beratung
Die Diskussion in Folge 104 von "Senf statt Sänfte" macht deutlich, dass es in der Unternehmensberatung nicht um die bloße Maximierung von Tagen und Honoraren gehen sollte. Eine gute Beratung zeichnet sich durch einen klaren Fokus auf die Ziele des Kunden, transparente Kommunikation, Flexibilität und die Lieferung nachhaltiger Ergebnisse aus. Berater, die diese Prinzipien beherzigen, werden nicht nur langfristige Beziehungen zu ihren Kunden aufbauen, sondern auch einen echten, messbaren Mehrwert schaffen.